Die Focus-Session ist eine Produktivitätsmethode, die es ermöglicht, konzentriert und in Gemeinschaft zu schreiben. Sie dauert 1 Stunde – im XL-Format 1,5 Stunden. Davon sind 50 bzw. 75 Minuten ausgewiesene Konzentrationszeit. Die Session unterstützt einen klar umgrenzten, strukturierten und produktiven Arbeitsvorgang. Wir nutzen dabei Zoom, um als Gruppe zu co-worken.

Schreibraum

Die Focus-Sessions im Schreibraum haben 50 Minuten Fokuszeit. Das ist unser Klassiker. Die Zeit ist lang genug, um tief in die Konzentration einzutauchen und richtig was zu schaffen. Bei klassischen Pomodoro-Timern mit 25 Minuten Fokuszeit ist das, unserer Meinung nach, oft zu kurz. Die Focus-Sessions erlauben es Dir, für eine relativ kurze Zeit hyperproduktiv zu sein – dann aber auch wieder zu entspannen und eine Arbeitseinheit als abgeschlossen anzusehen.

Schreibraum-XL

Im Schreibraum-XL beträgt die Fokuszeit 75 Minuten. Diese längeren Focus-Session sind eine wunderbare Ergänzung zu der klassischen Variante. Manchmal braucht man einfach doch länger (das hängt auch sehr von den eigenen Präferenzen und Möglichkeiten ab) oder hat eine Aufgabe mit besonderem Anforderungspotenzial. Zum Beispiel, werden die XL-Sessions sehr gerne für Datenarbeit oder zum Lesen genutzt, weil es hier oft um längere Denkprozesse geht und der Sprintcharakter der 50-minütigen Focus-Sessions da eher disruptiv wirken kann (aber nicht muss).

Individueller Timer

Wir haben ein Zoom-Meeting in unsere Schreibräume integriert, so dass Du alle Teilnehmenden der jeweiligen Focus-Session als Gemeinschaft wahrnehmen kannst. Es ist das (für uns schönere :)) Pendant zum Schreiben in der Bibliothek. Du kannst dabei allerdings ganz individuell entscheiden, ob Du gesehen werden möchtest oder Deine Kamera lieber ausgeschaltet lässt. Durch das Intention-Setting und Abrunden im Chat, bietet Dir das Zoom-Meeting auch ohne Kamera einen wichtigen Produktivitätsrahmen für Deine Focus-Session.

Unser Tipp: Du kannst das Video eines/einer anderen Schreibenden bei Zoom “fixieren” und ihn/sie so auch dann noch sehen, wenn Du in Word schreibst oder ein anderes Programm benutzt. Dazu klickst Du auf die drei kleinen Punkte rechts oben in der Ecke des jeweiligen Videos und wählst “fixieren” aus. Wenn Du jetzt das Zoom-Fenster minimierst, siehst Du weiterhin dieses eine Video und hast eine motivierende Schreibbegleitung.

Du brauchst keinen Zoom-Account, um an den Focus-Sessions im Schreibraum teilnehmen zu können.

Täglich finden (auch an den Wochenenden und an Feiertagen) 12 Focus-Sessions mit 50 Minuten Fokuszeit (Schreibraum) und 5 Focus-Sessions mit 75 Minuten Fokuszeit (Schreibraum-XL) statt.

Die Focus-Sessions in den Schreibräumen laufen automatisiert zu den immer gleichen Zeiten ab. Ziel dieser festen Taktung ist es, dass jede:r Schreibende eine oder mehrere passende Zeiten für sich findet. Bei der Auswahl spielen der Sozial- und Biorhythmus eine große Rolle. Durch ihren immer gleichen Ablauf kannst Du Dich in die konzentrationsfördernde Wirkung der Focus-Sessions hinein entspannen. Sogar wenn Du kurz vorher noch in einer ganz anderen Welt unterwegs warst (Meetings, Familie, Brotjob etc.) Mit Hilfe der Audioanleitung der Focus-Session findest Du in kurzer Zeit in tiefe Konzentration.

Bei TWA gibt es drei Arten, das Schreiben mit der Methode der Focus-Session zu praktizieren: Zu festen Zeiten am Tag starten automatisierte Sessions mit motivierender Audio-Anleitung für das gemeinsame Schreiben in unseren Schreibräumen. Dann gibt es einen jederzeit nutzbaren Timer ebenfalls mit Audio-Anleitung, dort kannst du 25 oder 50 Min Konzentrationszeit einstellen. Zusätzlich kannst Du an vom Team angeleitete Live-Sessions teilnehmen (wöchentlich montags um 10.30 Uhr sowie in an Fokustagen und in Fokuswochen). Diese Live-Focus-Sessions finden im Workshopraum statt. 

Neben den automatisierten Focus-Sessions, gibt es bei THE WRITING ACADEMIC auch einen individuell nutzbaren Timer. Diesen kannst Du immer dann nutzen, wenn Dir nach einer Focus-Session ist, Du aber nicht im Schreibraum arbeiten kannst oder willst. Zum Beispiel, weil Du gerade zwischen zwei Startzeiten bist und nicht warten möchtest bis die nächste Focus-Session beginnt. Oder weil Dir nicht nach Gemeinschaft ist.

Der Timer bietet Dir eine zeitliche Unabhängigkeit vom Sessionplan der Schreibräume und auch mehr Privatsphäre, falls Dir mal nicht danach ist, mit anderen in Kontakt zu treten. Außerdem, kannst Du mit dem Timer neben der klassischen Focus-Session mit 50 Minuten Fokuszeit auch eine kürzere Focus-Session mit nur 25 Minuten machen. Ein idealer Produktivitätsboost für zwischendurch.

Die Einstimmphase beim Timer ist etwas kürzer als im Schreibraum: 5 statt 8 Minuten. Wenn Du alleine bist, organisierst Du Dich in der Regel etwas schneller. Nutze diese Phase aber trotzdem zum Einstimmen und setze wie gewohnt Deine Intention für die Focus-Session. Da bei der Nutzung des individuellen Timers kein Zoom-Meeting integriert ist, bietet Dir die Seite des Timers eine Textbox für das Intention-Setting. So wird Dir Dein Aufgabenpäckchen auch beim Solo-Schreiben wirklich klar und Du kannst am Ende der Session sehen, was Du geschafft hast! 🙂

Bewege Dich auch alleine vor dem Schreiben zur Musik. Wir haben dafür eine spezielle Playlist mit Liedern unter zwei Minuten Länge erstellt. Ob Du alleine auch tanzt oder lieber ein paar Dehnungen oder ein Mini-Workout machst, ist dabei egal. Nur aktiviere Dich und damit auch Dein Denken. Denn all das macht den Reiz einer Focus-Session aus und unterscheidet unseren Focus-Session-Timer von standardmäßigen Pomodoro-Timern.

Jeden Montag leitet eine der drei TWA-Coaches die Focus-Session um 10.30 Uhr live an. Diese live-angeleitete Focus-Session ist eine sehr schöne Ergänzung zu den automatisierten Focus-Sessions in den Schreibräumen, und für viele unserer Mitglieder ein wichtiges Produktivitätsritual. Gemeinsam starten wir in die Woche. Zusätzlich zur Focus-Session informiert das Team an den Montagen über anstehende Termine und Neuigkeiten. Auch Erfolge aus der Community werden hier gerne und herzlich gefeiert! Die Live-Session am Montag findet immer im TWA-Workshopraum statt.

So toll die wöchtentliche Live-Session ist, sie ist keine Pflichtveranstaltung! Die Wirkung von THE WRITING ACADEMIC ist genauso effektiv und nachhaltig, wenn man nur die Focus-Sessions in den Schreibräumen nutzt.

Neben unseren wöchentlichen Live-Focus-Sessions, gibt es bei THE WRITING ACADEMIC regelmäßige Fokuswochen mit zwei täglichen live Focus-Sessions an fünf Tagen in Folge. Der Zeitpunkt der Sessions variiert dabei von Fokuswoche zu Fokuswoche, bleibt aber über diese Woche hinweg gleich – so entsteht eine ganz besondere Mischung aus Routine und frisch motivierender Gemeinschaft. Unsere Fokuswochen sind auch immer tolle Möglichkeiten andere Schreibende kennenzulernen, weil der übliche Ablauf der Focus-Session in den Fokuswochen um einen kurzen Austausch in Breakoutrooms ergänzt wird.

Die Termine für die Fokuswochen geben wir im Laufe des Jahres bekannt.

Das Coworking bei TWA findet in Deinem Browser statt, Du brauchst keine App installieren oder irgendein Programm downloaden. Die Zoom-App macht das Arbeiten mit TWA angenehmer – ist aber nicht notwendig.

Mit einem Spotify-Account lassen sich unsere Playlists leichter nutzen. Aber auch dieser ist nicht notwendig für die Teilnahme an den Focus-Sessions.

Der Timer mit der motivierenden Audioanleitung der drei TWA-Coaches beginnt im Schreibraum automatisch und immer zu festen Zeiten, damit Du auch wirklich weißt, wann Du loslegst. Mit dem Timer werden die drei zentralen Phasen der Focus-Session abgebildet: Einstimmen & Loslegen (8 Min), Durchsteigen & Dranbleiben (50 Min) und Abrunden & Pause (variabel bis zum Beginn der nächsten Session). Die Audioanleitungen leiten Dich durch diese Phasen, so dass Du Dich voll und ganz auf Deine Arbeit konzentrieren kannst.

Wie viel Zeit Du in welcher Phase noch hast, wird Dir auf unserem TWA-Timer im Schreibraum und im Browser-Tab angezeigt.

Entweder Du teilst deinen Bildschirm so, dass du den Timer links noch laufen siehst. Oder du machst Dein Dokument so passend, dass Du oben im Reiter des Fensters die noch verbleibende Zeit sehen kannst. Eine andere Möglichkeit ist es, in einem browserbasierten Editor zu schreiben (z.B. Google Docs), dann hast Du den Reiter besser im Blick. Du kannst aber natürlich auch einfach dem Audio folgen und wirst dann nach 50 Min mit dem Gong aus Deiner Arbeitsphase zurück in den Schreibraum geholt.

Ja. Unser Fokus liegt auf dem Schreiben, weil dieses im Wissenschaftsalltag oft zu kurz kommt. Du darfst aber auch selbstverständlich jederzeit mit Deinen Daten arbeiten, konzentriert lesen, weitere Forschungsschritte planen, transkribieren usw.

Nein. Eine Focus-Session lebt ganz klar davon, dass man auch was von der Gemeinschaft hat und sich gegenseitig sieht. Aber wenn Du so gar nicht gesehen werden möchtest oder einfach an einem Tag in einer Umgebung bist, in der Du die Kamera nicht anhaben möchtest, dann mach lieber ohne Bild mit als auf die Focus-Session zu verzichten.

Beim Intention Setting in den Focus-Sessions geht es darum, Dir eine klare und überschaubare Aufgabe für die 50 bzw. 75 Minuten Fokuszeit zu setzen. Denn nur mit einer klaren Aufgabenstellung weißt Du, worauf Du Dich eigentlich konzentrieren sollst. Nach den Erkenntnissen des Bestseller-Autors Chris Bailey: “Attention Without Intention Is Wasted Energy”. Die Audioanleitung der TWA-Coaches sagt Dir genau, wann das Intention Setting dran ist. Teile Deine Aufgabe im Chat mit den anderen Schreibenden. Das hilft Dir dabei, klar bei der selbst gesetzten Aufgabe zu bleiben und sie einmal ausformuliert und in der Gruppe öffentlich gemacht zu haben. Es geht dabei nicht um Inhalte, sondern um die Art und die Größe Deiner Aufgabe. Die anderen Schreibenden brauchen also nicht zu verstehen, was Du machen willst. Es reicht, wenn Du es weißt. 

Ein weiterer Vorteil des Intention Setting ist, dass Du zum Ende der Fokuszeit tatsächlich einschätzen kannst, ob Du Deine Aufgabe erledigt hast. Stell Dir den Unterschied zwischen “an Kapitel 3 der Diss schreiben” und “zwei Absätze in Kapitel 3 rohtexten” vor. Das eine ist ein Fass ohne Boden – das andere kann klappen oder eben nicht. Dein Belohnungssystem im Hirn wird es Dir danken, wenn Du Deine Aufgaben möglichst konkret formulierst. So wird auch Dein Arbeitsfortschritt messbar!

Tipp: Zu Beginn Deiner Zeit bei TWA werden Deine Aufgaben häufig zu groß sein, um sie in den 50 bzw. 75 Minuten Fokuszeit wirklich zu bewältigen. Das ist ganz normal und überhaupt nicht schlimm. Mit der Zeit lernst Du die Größe von Aufgaben besser einzuschätzen und wirst immer besser darin, Dir kleine Pakete für die Focus-Sessions zu schnüren. Wenn Dir das mit den Paketen gut gefällt, dann kannst Du Dir auch mal unseren Online-Kurs zum “Schreiben mit Flow-Board” anschauen. Darin geht es um das Runterbrechen von großen Projekten in kleine machbare Aufgaben.

Die körperliche Aktivierung als Teil der Focus-Session ist ein wichtiger Baustein für die Konzentration. Du kannst kurz vor der fokuszeit nochmal alles ausschütteln, lockern und die Glückshormone in Wallung bringen. Allein, dass Du Deinem Körper nochmal freie Bahn bietest, wird er Dir danken, wenn Du danach 50 bzw. 75 oder auch nur 25 Minuten still sitzen willst.

Wir haben inzwischen eine Menge Lieder zum Aktivieren gesammelt. Die Liste, die in den Schreibräumen eingebaut ist, zeigt Dir eine Auswahl dieser Lieder. Sie sind alle um die 4 Minuten lang und passen damit prima in die Einstimmphase. Wähle eines der Lieder für Dich aus oder nimm das, was Dir durch unseren Zufallsgenerator für die aktuelle Session vorgeschlagen wird. Die entsprechende Zahl wird über der Playlist angezeigt und wechselt stündlich. So nehmen wir Dir noch eine Entscheidung ab, damit Du Dich voll und ganz aufs Schreiben konzentrieren kannst. Und wenn Du Dich für diesen Songvorschlag entscheidest, dann weißt Du außerdem, dass auch andere gerade dazu tanzen.

Du tanzt nicht gerne? Dann beweg Dich auf eine andere Art und Weise. Hauptsache Du stehst nochmal von Deinem Stuhl auf, bevor es ans Schreiben geht. Es geht darum auch beim Schreiben, immer wieder das Sitzen zu unterbrechen und das Blut ein wenig in Wallung kommen zu lassen, den Körper zu lockern und lustvoll in die Fokuszeit zu starten.

Nein. Aber Du darfst! 🙂 Es macht (uns) nämlich richtig viel Spaß, wenn wir sehen, dass andere auch tanzen und ihre Glückhormone in Bewegung bringen. Du kannst aber auch gerne und jederzeit Deine Kamera während der körperlichen Aktivierung ausschalten und/oder Dich dehnen statt zu tanzen. Oder Trampolin oder Seil springen. Oder Yogaübungen machen. Es darf Spaß machen! Denn der kommt beim akademischen Schreiben öfters mal zu kurz.

Man muss bei Spotify angemeldet sein, um den Player direkt in den Schreibräumen nutzen zu können. Ist man das nicht, spielt er nur 20-sekündige Teaser. Was kannst Du machen? Entweder Du folgst dem Link im Player und öffnest das Lied extern bei Spotify. Oder Du suchst Dir einfach einen Titel aus und suchst ihn Dir eigenständig im Player Deiner Wahl raus (z.B. Youtube).

Gerade im vollen Uni-Alltag kommt das Innehalten, Ausschnaufen und Durchpusten viel zu kurz. Immer rennt man übergangslos weiter von Aufgabe zu Aufgabe. Im Ablauf jeder Focus-Session hast du nach dem Tanzen und Bewegen daher die Möglichkeit, kurz innezuhalten. Hier geht es darum, dich einmal zu spüren, zu fühlen, wie es Deinem Körper gerade geht, die Augen für einen erholsamen Moment bewusst zu schließen, und einfach tiefer zu atmen. Dann kannst Du dich nach dieser Zäsur voll und ganz Deiner Aufgabe widmen - und hast Dir einen wertvollen Moment der Achtsamkeit geschenkt.